Männergesangverein Vogelbach-Malsburg e.V.


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2018

Presse



Lieder über Tod und Abschied, Glaube und Hoffnung

Männergesangverein Vogelbach-Malsburg präsentiert unter dem Motto "Alles hat seine Zeit" ein anspruchsvolles Konzert.


Frank Kreiter bewies mit seinem herausragenden Auftritt, dass der Männergesangverein Vogelbach-Malsburg auch ausgezeichnete Solisten in seinen Rehen hat.

MALSBURG-MARZELL (sil).dem Motto "Alles hat seine Zeit" gab der Männergesangverein Vogelbach-Malsburg am Ewigkeitssonntag ein anrührendes Konzert in Vogelbachs evangelischer Kirche St. Nikolaus.ür hatte Chorleiter Günther Enßle nachdenkliche Lieder und Textbeiträge ausgewählt. Ein Chorkonzert mit Liedern über Tod und Abschied, Glaube und Hoffnung ist keine leichte Kost. Dass die Menschen im bis zum letzten Platz gefüllten Kirchenschiff durchweg konzentriert zuhörten und sich zuletzt mit langanhaltendem Applaus bedankten, liegt an der Qualität dieses Chores, der unter Enßles langjähriger Leitung längst zur homogenen Einheit zusammengefunden hat.Bereits die Eröffnung hatte es in sich. Mit dem Glockenschlag schritt Solist Frank Kreiter singend von der Empore herab zum Bühnenraum, dort stimmten nach und nach die Sänger in den Kanon "Ein Stimm‘ beginnt im Abend sacht" ein und schufen so eine stufenlos anwachsende beeindruckende Klangfülle. Immer wieder füllte der an diesem Abend 19 Sänger starke Chor die Kirche mit erstaunlich großem Stimmvolumen.Mit sauberen Einsätzen, guter Intonation und viel Gefühl für die Stimmung der Lieder interpretierten sie einen Lobpreisgesang aus dem späten 18. Jahrhundert, gefolgt vom anrührenden "Der Barde" nach einem Chorsatz von Friedrich Silcher. Bald darauf ließ Kreiter seine warme kraftvolle Baritonstimme erstrahlen in seinem von sanftem Summen des Chors unterlegten Solo beim Spiritual "Wo die Liebe lebt". Dazwischen las Enßle ernsthaft-besinnliche Mundartgedichte vom "Breite Lieseli" und Werner Richter vor – bis er plötzlich den Schwenk von der Schwere zur Heiterkeit vollzog mit der trockenen Anmerkung: "Die leichteste Art, gelobt zu werden, ist, zu sterben".Es folgte mit "Wann i morgens fruah aufsteh" ein freundlich-getragenes Volkslied aus dem Alpenraum, von einem Sextett aus den Reihen des Chors sauber, füllig und mit ausgewogenem Gesamtklang gesungen. Gefühlvolle Klassiker über die Hoffnung wie die Ballade "Die Rose", das poetisch-strahlende "Morgenrot" oder die Naturlyrik von Joseph von Eichendorffs "Mondnacht" mit einem durch stetiges An- und Abschwellen der Lautstärke erzeugten wellenartigen Charakter schufen immer wieder bewegende Momente. Dazu passte Enßles Auswahl an Texten, von Udo Lindenberg bis zu Rainer Maria Rilke: "Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten". Ein langer Textbeitrag war der litauischen Märtyrerin Marion von Klot gewidmet, gefolgt vom durch sie bekannten Lied "Weiß ich den Weg auch nicht". Dazu kamen Lieder zur Kraft des Glaubens wie "Schenke uns Deinen Frieden", bereichert durch die tragende Tenorstimme von Solist Markus Kern. Zu den vielen a capella Vorträgen des Konzerts gesellte sich bei "Vom Flügel eines Engels berührt" das sensible Spiel von Pianistin Gergana Schneider. Hier kamen abwechselnd mal die hellen, mal die dunklen, ahnungsvollen Stimmen zu Wort, bevor alle zu bewegenden Harmonien zusammenfanden.diesem hoffnungsvollen Konzertausklang passte die Mitteilung von Vorsitzendem Stefan Wetzel: Binnen eines Jahres hat der Gesangverein vier neue Aktive gefunden, darunter drei Sänger unter 30 Jahre. Auch die Zuhörer wurden zu Sängern beim Kanon "Abendstille überall" und Matthias Claudius "Der Mond ist aufgegangen" zu Schneiders Orgelbegleitung. Auf starken Applaus und die Forderung nach Zugaben zitierte Enßle Wilhelm Busch: "Musik ist angenehm zu hören, doch ewig braucht sie nicht zu währen". Doch zuletzt gab der Chor seinem Publikum dann doch das beschwingte "Halleluja sing ein Lied" als Zugabe mit auf den Heimweg.




Die Zuhörer wurden selbst zu Sängern


Platzkonzert des Männergesangvereins Vogelbach-Malsburg in Käsacker kam bestens an. Die Vogelbacher Sänger begeisterten einmal mehr ihr Publikum

MALSBURG-MARZELL (kn).Besucher auch von außerhalb kamen zum Platzkonzert des Chors nach Käsacker. Einmal mehr war der Männergesangverein Vogelbach-Malsburg bei Familie Weltin zu Gast: Schopf und Garagen sowie auch das eigens aufgebaute Zelt waren gut gefüllt, als die Vogelbach-Malsburger Sänger mit dem Lied "Willkommen" das Programm eröffneten. Mit mehreren Auftritten bis gegen Mitternacht begeisterten die Vogelbacher-Malsburger Sänger ihre Gäste. Dafür, dass die Gäste des Platzkonzerts nicht im Status passiver Zuhörer verblieben, sorgten an diesem Abend vor allem Dirigent Günther Enßle und Markus Kern als Liedbegleiter auf der Gitarre: Die Gäste folgten gerne den Aufrufen zum Mitsingen und auch Dirigent Günther Enßle unterstrich, es habe sehr viel Spaß gemacht, vor so vielen Gästen aus nah und fern die Lieder vorzutragen. Traditionelle Männerchorliteratur wechselte sich mit einfachen Volksliedern und populären Schlagermelodien ab. Am 25. November ist das Kirchenkonzert des Chors.













70 Jahre Chorsänger

Malsburg-Marzell (kn). 70 Jahre dem Chorgesang als aktiver Sänger verbunden ist Reinhard Orleth aus Malsburg. Harald Märkt, amtierender Präsident des Untermarkgräfler Chorverbands, zeichnete ihn anlässlich des Maikonzerts des Männergesangvereins (wir berichteten) mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Chorverbands und der entsprechenden Urkunde aus.
Diese hohe und seltene Auszeichnung habe Orleth hoch verdient, unterstrichen sowohl Märkt als auch der Vereinsvorsitzende Stefan Wetzel, sei er doch nicht nur begeisterter Sänger, sondern auch mehr als 20 Jahre lang zweiter Vorsitzender des Vereins gewesen. Außerordentlich bedauern es Orleths Sängerkameraden, dass ihn gesundheitliche Gründe derzeit am Singen hindern.
Ebenso entscheidende Weichen im Verein gestellt hat Markus Schleith. Ihm wurde für sein 25-jähriges Wirken als aktiver Sänger vom Präsidenten die Silberne Ehrennadel des Badischen Chorverbands verliehen.
In seinen zehn „Dienstjahren“ als erster und sieben Jahren als zweiter Vorsitzender des Männergesangvereins habe Schleith sich große Verdienste erworben, unterstrichen die Laudatoren.
Die Ehrung des krankheitshalber verhinderten Jürg Dörflinger (50 Jahre aktiv) soll beim Kirchenkonzert nachgeholt werden.
Keine Frage, dass die Chorkameraden unter der Leitung von Günther Enßle für die Geehrten noch ein Lied anstimmten.










Ehrung verdienter Mitglieder beim Maikonzert: (v.l.) Präsident Harald Märkt, Reinhard Orleth (sitzend), Markus Schleith und Stefan Wetzel Foto: Rolf-Dieter Kanmacher



Stimmgewaltige Klangreise überzeugt

Markus Kern (Mitte) überzeugte gerade auch als Solist.
Foto: Rolf-Dieter Kanmacher












Als „besonderes Konzerterlebnis“ angekündigt erfüllte das Maikonzert des Männergesangvereins am Samstag alle – auch hochgesteckte – Erwartungen. Die Sänger nahmen die zahlreichen Besucher in der gut besetzten Stockberghalle mit auf eine spannende Klangreise durch die Epochen des Chorlieder-Singens. Dabei wurden sie bestens unterstützt vom Frauenchor aus Neuenburg.

Malsburg-Marzell. „Chumm zue üs ins Chandertal“, so lautete das Motto für diesen Konzertabend, das viele Freunde des Chorgesangs – auch von außerhalb – anlockte. Unter ihnen sogar Erica Schultheiß aus Kanada, die mit ihrer Familie zu Besuch in Kaltenbach war. Vorsitzenden Stefan Wetzel begrüßte unter den Gästen zudem Bürgermeister Gerd Schweinlin, Pfarrerin Susanne Roßkopf sowie Dieter Kassa und Harald Märkt vom Untermarkgräfler Chorverband.
Stimmgewaltig legte der Chor los mit „Froh soll unser Lied erklingen“. Passend zum Themenkomplex „Abschiednehmen und Heimkommen“ folgten klangschön dargeboten die Lieder „Bella, Bella, Catania“ und das bekannte „Lebewohl“, letzteres in der Bearbeitung von Friedrich Silcher. Das Bestreben von Dirigent Günther Enßle, mit den vorgetragenen Liedern bei den Besuchern schöne Erinnerungen zu wecken, wurde sicher erfüllt mit den Ohrwürmern „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern und „Kleiner Teddybär“, mit klangreiner Tenorstimme brillierte hier Markus Kern als Solist. Zum Lied „D´Maidli im Wiesedahl“ – hier meisterte der Chor die Rhytmuswechsel spielerisch leicht – gab es auch eine kleine Nachhilfestunde in Alemannisch. Besungen wurden später noch die „Wäldermaidli“, wobei durchaus nicht nur Komplimente verteilt wurden.
Schon den ersten Konzertteil durften die Sänger als großen Erfolg verzeichnen – fußend auf intensiver Probenarbeit mit Intensiv-Probenwochenende im Wiesental, wie Enßle erläuterte.
Mit dem Frauenchor aus Neuenburg konnten die Sänger klangvolle Gesangspartnerinnen präsentieren, die ihre Vorträge mit dem „Bundeslied“ von Mozart eröffneten und mit „Rechti Liebe“ von Gerhard Jung, einer Liebeserklärung an die alemannische Mundart, beschlossen.
Unter der musikalischen Leitung von Jakob Frumann überzeugte der durch einige Sängerinnen aus Schweighof verstärkte Chor mit harmonischem Stimmbild. Herrmann Mehnert war den Sängerinnen am Klavier ein ebenso souveräner und einfühlsamer Begleiter wie es Niklas Malluschke (Malsburg) für den Gastchor war.
Über Rosen, überreicht von den Vogelbacher Sängern, freuten sich die Damen aus Neuenburg beim Verlassen der Bühne. Ein weiteres Mal traten die Sänger als Rosenkavaliere auf, als sie Ehefrauen und Partnerinnen mit einem Blumengruß überraschten.
Besonders berührend war der Auftritt von Branko Kovacic mit „Zeit ist ein Geschenk“, mit dem er nach vielen Jahren vom Chor Abschied nahm und mit wahren Ovationen bedacht wurde (wir berichten noch). Beim Lied „Heimweh“ waren die Stimmen im zweiten Tenor und bei „Aber dich, gibt’s nur einmal für mich“ die Stimmen der Bässe solistisch im Einsatz.
Das Konzert war einmal mehr Werbung für das Singen in der Gemeinschaft, natürlich gab man gerne die stürmisch geforderte Zugabe.
Gut bewirtet vom Musikverein „Edelweiß“ blieben viele noch in gemütlicher Runde sitzen. Keine Frage auch, dass zu vorgerückter Stunde noch so beliebte Lieder wie der „Bajazzo“ sehr zur Freude der noch verbliebenen Gäste erklangen.



„In Freud und Leid zum Lied bereit“





















Zum Teil neu formiert hat sich der Vorstand des Männergesangvereins Vogelbach-Malsburg: (von links) Vorsitzender Stefan Wetzel, Schriftführer Markus Kern, Kassenprüfer Günter König, der zweite Vorsitzende Reinhard Winkler, Kassenprüfer Bernhard Krüger, Passivbeisitzer Hans Wechlin und Dirigent Günther Enßle.

Malsburg-Marzell (kn). Eine durchweg positive Bilanz zogen die Verantwortlichen im Männergesangverein Vogelbach-Malsburg im Rückblick auf das zurückliegende Vereinsjahr bei der Hauptversammlung am Samstag. Diese wurde indes getrübt durch den Tod von zwei aktiven Sängerkameraden: Kein leichtes Jahr liege hinter dem Verein, sagte dazu auch einleitend Vorsitzender Stefan Wetzel.
Im Gasthaus „Maien“ in Vogelbach gedachte man auch mit einem Liedvortrag nochmals der Verstorbenen: Horst Reichl, als langjähriger Schriftführer auch eine „tragende Säule“ im Verein, und Rainer Hemmer, der 2012 als Aktiver zum Verein gekommen war.
Rückblick auf das Vereinsjahr 2017
Als hervorragenden musikalischen Botschafter der Gemeinde, der weithin hohe Anerkennung genieße, bezeichnete Bürgermeister Gerd Schweinlin den Chor. So musste die Feststellung von Dirigent Günther Enßle überraschen, der beklagte, dass der Chor gerade auch in der Berggemeinde immer wieder um Anerkennung ringen müsse, etwa was den Besuch von Veranstaltungen und die Bemühungen angehe, neue Sänger für die Chorreihen zu gewinnen.
Allgemeine Zufriedenheit aber auch der Wille, die Vereinsarbeit erfolgreich fortzuentwickeln, zeichneten übereinstimmend die Berichte aus. Vorsitzender Stefan Wetzel und Dirigent Enßle ließen das zurückliegende Vereinsjahr ausführlich Revue passieren.
Übereinstimmend wurde das Jahreskonzert im Mai mit den Binzener Sängern als Gäste als musikalischer Höhepunkt im Jahresablauf 2017 bezeichnet. Viele Besucher auch aus dem ganzen Markgräflerland und dem Wiesental hätten dem Chor ihre Anerkennung gezollt.
Auch das gelungene Platzkonzert in Vogelbach und viele ansprechende Auftritte in und außerhalb der Gemeinde wurden in Erinnerung gerufen. Mit dem „Singen im Wirtshaus“ setzte man erfolgreich neue Akzente. Insgesamt zählte man mehr als 80 Anlässe, bei denen zumindest der Einsatz von Teilen der Chorbesetzung gefordert gewesen war.
Anerkennung für den Dirigenten
Mehrfache Anerkennung gab es für das große Engagement des Dirigenten Günther Enßle, der seinerseits betonte: „Die Sänger geben viel!“, groß sei ihr Bemühen, Zugang auch zu schwierigem Liedgut zu finden.
Enßle lobte die harmonische Zusammenarbeit im Chor und im Vorstand. Zielgerichtet wolle man sich auch weiterhin alle Facetten der heutigen Chorliteratur erarbeiten und die „Freude am Singen“ in der Gemeinschaft erhalten.
Die harmonische Zusammenarbeit, auf die man weiterhin baue, unterstrichen auch Pfarrerin Susanne Roßkopf von der Gemeinde Am Blauen und Marlies Wetzel vom Musikverein Edelweiß.
Kasse gut gefüllt dank Spenden
Sehr erfreulich fiel auch die Bilanz von Kassierer Walter Osswald aus, nicht zuletzt dank zahlreicher Spenden. Osswald erwähnte hier besonders die großen Förderer Hans Wechlin und Manfred Schmidt. Die Kasse sei hervorragend geführt, unterstrichen auch die Kassenprüfer Hubertus Wildi und Markus Kern.
Ausblick auf das Vereinsjahr 2018
Nach dem Probenwochenende in Happach steht am 26. Mai wieder das Frühjahrskonzert in der Stockberghalle an. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt wird ein Kirchenkonzert in Vogelbach am 25. November sein. Für den 14. Juli ist ein Platzkonzert im Käsacker (Anwesen Weltin) geplant, weiter ein Vereinsausflug im Herbst.
Markus Kern jetzt neuer Schriftführer
Markus Kern wurde zum Nachfolger des verstorbenen Schriftführers Horst Reichl gewählt sowie Reinhard Winkler als zweiter Vorsitzender und Hans Wechlin als Passivbeisitzer bestätigt, die Kasse prüfen jetzt Günter König und Bernhard Krüger.
Mitglieder: 180, darunter 22 Aktive


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